Bereits am frühen Morgen fallen die Blicke der Teilnehmer auf die Spielfelder, auf denen später Kubb gespielt wird. Schon jetzt erkennen die Spieler die Liebe zum Detail und den Aufwand, den sich der Veranstalter bei den Vorbereitungen gemacht hat:
Sind die Felder gleich groß?
Ist genügend Abstand zwischen den Feldern vorhanden?
Wie sind die Seitenlinien markiert?
Unterschiedlich große Felder, unpräzise markierte Seitenlinien oder zu wenig Abstand zum Nachbarfeld können das Spiel stören. Deshalb ist es wichtig, die üblichen bzw. vorher angegebenen Größen der Spielfelder einzuhalten.

Wir empfehlen:
Größe des Spielfeldes: 8 Meter Länge x 5 Meter Breite.
Abstand zum nächsten Feld: 6 Meter in der Länge und 4 Meter in der Breite

Die Spielfelder sollten sinnvoll auf dem vorhandenen Platz verteilt werden. Die gewöhnlichen Methoden zum Abmessen der einzelnen Felder wie das Auszählen durch Schritte sind für Turniere nicht geeignet. Selbst die Variante des Ausmessens durch eine vorher auf 8 Meter gekürzte Schnur ist nicht optimal, da es immer wieder zu Ungenauigkeiten durch Verschiebungen kommt.

Eine gängige und zeitsparende Möglichkeit die Felder genau zu markieren, ist die Nutzung einer vorher zurechtgeschnittenen Plane. Diese muss zunächst auf die gewollte Spielfeldgröße gekürzt werden und dient danach als Schablone. Zur Optimierung können an den 4 Ecken und 2 mittleren Außenseiten Ösen angebracht werden. Hierdurch können Absteckhölzer fixiert oder Farbpunkte exakt aufgetragen werden. Mit Hilfe dieser Plane und 6 Helfern kann somit in geringer Zeit eine große Anzahl von Feldern bereitgestellt werden.

Die parallele und gleichmäßige Anordnung der Felder kann mit Richtschnüren gewährleistet werden. Diese Richtschnüre sollten im Bestfall den gesamten Platz als Rechteck umranden. Wichtig ist, dass die Winkel jeweils genau 90° betragen. Mit Hilfe des ‚Satz des Pythagoras‘ und einem großen Maßband oder einem Laserentfernungsmesser ist das auch für große Fußballfelder kein Problem.

Ein aufwändiger, aber extrem hilfreicher Schritt ist das Spannen von Schnüren. Mit Hilfe der Ösen an der Plane können statt der gewöhnlichen Eckpflöcke auch Heringe oder Sparrennägel in den Boden gelassen werden. Jetzt muss eine ca. 32 Meter lange Schnur (Dicke ca. 2mm) an einem der mittleren Nägel befestigt werden. Danach werden rundum alle weiteren Nägel des Spielfeldes umwickelt und die Schnur straff gespannt. Zum Schluss sollten die Nägel ganz in den Boden geschlagen werden, um Verletzungen am Turniertag zu vermeiden. Die übrig gebliebene Schnur kann bei Bedarf verwendet werden, um den König mittig zu platzieren oder Kubbs zu überprüfen, die auf der Mittellinie liegen.
In Verbindung mit der 100% Regel bietet diese Variante wohl den geringsten Raum für Diskussionen.

Zu dieser Thematik gibt es keine pauschale Lösung. Vieles hängt von der Zeit der Veranstalter und dem verfügbaren Platz ab.

Habt ihr weitere Tipps und Tricks zum Aufbau der Felder?

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